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Was Sie auf dem Präsenz-LPT5 hätten erleben können ...

Prävention im Team (PiT)

PiT Logo

Prävention im Team (PiT), der behördenübergreifende Arbeitsansatz, um Prävention für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche in ganz Sachsen optimal zu gestalten, findet weiter Verbreitung. Die Zusammenarbeit erfolgt unter Beachtung regionaler Besonderheiten bedarfsgerecht, ressourcenorientiert und langfristig.

Martin Ziegenhagen

Und wie finden wir jetzt wieder zusammen? – Beratungs-, Begleitungs- und Coachingkonzept des Instituts B3 e.V.

Logo von B3 auf weißem Grund mit der Schrift B3 Institut für Beratung, Begleitung und Bildung
© Institut B3 e. V.

Der Projektspot stellt den systemisch lösungsorientierten Beratungsansatz des Instituts B3 vor. Ressourcen- und prozessorientiert wird in diesem Ansatz der Beratungsnehmende als Experte seiner jeweiligen Fragestellung begriffen und ein darauf ausgerichtetes Begleitungskonzept umgesetzt. Beratung, Coaching und Begleitung vereinen sich in einem speziell auf die Beratungsnehmenden abgestimmten Prozess, der von anlassbezogen individuell ausgewählten Berater*innen gestaltet wird.

Isabel Galindo

»Wilde Medien« - ein erlebnis- und medienpädagogisches Projekt für Eltern

Teaserbild des Landespräventionstags
© LPR

Eltern sollen in Fragen der Medienerziehung gestärkt werden. Das Familienprojekt »Wilde Medien« macht es sich zur Aufgabe Zeit und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen durch familienorientierte Workshops und auch Elternabende. Medienwissen wird hier spielerisch vermittelt, sowie deren Potenziale und Herausforderungen. Aber vor allem will das Projekt den Familien Handlungsanregungen mit auf den Weg geben.

Angela Tomalka und Candy Sommer

Vorstellung des Workshops: »Kriminalprävention für Geflüchtete«

Portraitfoto von Frau Tomalka und Herrn Sommer
© Angela Tomalka und Candy Sommer

Im Projektspot wird der zweitstündige Workshop »Kriminalprävention für Geflüchtete« vorgestellt. In Zusammenarbeit mit Herrn Sommer (Leiter Polizeirevier Pirna) wird den Teilnehmenden die Rolle und Aufgaben der Polizei vermittelt. Weitere Inhalte sind: Rechte und Pflichten bei einer Personenkontrolle, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, öffentlicher Raum und Umgang mit Provokationen. Je nach Geschlecht, Interessen sowie aktuellen Herausforderungen der Teilnehmenden, können die Themenbereiche angepasst werden.

Die meisten Geflüchteten sind aus Bürgerkriegsländern geflohen, in denen Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit nicht (mehr) aufrechterhalten wurden bzw. nicht gegeben waren. Zudem ist davon auszugehen, dass viele Geflüchtete aufgrund der Erlebnisse in ihren Herkunftsländern und während der Flucht, Traumata erlitten. Außerdem ist je nach Herkunftsland und Fluchtroute unmenschliche oder willkürliche Behandlungen durch Beamte für Geflüchtete die Norm. Diverse Berichte sowie Aussagen von Fachpersonen und Betroffenen legen nahe, dass Geflüchtete gegenüber »der Uniform« folglich großes Misstrauen haben. Entsprechend klein kann dann die Bereitschaft sein, sich an die Polizei zu wenden, wenn man Zeuge oder Opfer einer Straftat wird. Vor diesem Hintergrund, dass schwierige sozio-ökonomische Verhältnisse ein wichtiger Faktor bei Straftaten sein können– sowohl in Bezug auf Täterschaft wie auch auf Opfer – scheinen positive Begegnungen mit Polizistinnen und Polizisten im Aufnahmeland umso wichtiger. In Zusammenarbeit mit dem Polizeirevier Pirna wird in einem zweistündigen Workshop den Teilnehmenden die Rolle und Aufgaben der Polizei vermittelt. Darüber hinaus werden gemeinsam mit den Teilnehmenden Themen wie Rechte und Pflichten bei einer Personenkontrolle, häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe, öffentlicher Raum und Umgang mit Provokationen erarbeitet. Je nach Geschlecht, Interessen sowie aktuellen Herausforderungen der Teilnehmenden, können die Themenbereiche angepasst werden. Außerdem werden die Teilnehmenden ermutigt, ihre Erfahrungen zu teilen und Fragen zu stellen – direkt an den Revierleiter Pirna, Herrn Candy Sommer. Ziel ist es, dass Geflüchtete, entgegen ihren etwaigen negativen Erfahrungen aus ihren Herkunftsländern, Vertrauen zur deutschen Polizei gewinnen und ein Mindestmaß an Rechtssicherheit und Rechtsbewusstsein für ihren Aufenthalt in Deutschland vermittelt bekommen. Dies soll Straftaten reduzieren und ein gutes Zusammenleben fördern. Auftakt des Projekts war im Dezember 2019. Mittlerweile fanden mehrere Workshops in Integrationskursen der VHS Pirna und in einer Wohngruppe unbegleiteter minderjähriger Ausländer (UmAs) statt. Und die Nachfrage spricht für den Erfolg des Projekts: Gemeinschaftsunterkünfte und Wohngruppen in Rathen, Wilsdruff und Klingenberg haben bereits angefragt, um einen konstruktiven Dialog zwischen Geflüchteten und der Polizei zu ermöglichen.

Angela Tomalka

  • Studium der Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Soziologie an der FernUniversität in Hagen
  • seit 2019 Projektreferentin bei der Aktion Zivilcourage e. V. im Bereich Integration und Ehrenamt

Candy Sommer

  • seit 1996 bei der Polizei Sachsen
  • Diplomverwaltungswirt (FH) an der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) 2001
  • Master of Arts »Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement« an der Deutschen Hochschule der Polizei 2017
  • seit 2017 Leiter des Polizeireviers Pirna

Tim Fechner

Kommunale Kriminalprävention - Zufahrtsschutz für öffentliche Räume

Portraitfoto von Tim Fechner
© LKA

Ziel des Zufahrtsschutzes ist es, Menschen im öffentlichen Raum vor so genannten Überfahrtstaten besser zu schützen und Beeinträchtigungen des gesellschaftlichen Engagements und der sozialen Teilhabe am öffentlichen Leben deutlich zu verringern.(Landeskriminalamt Sachsen, Zentralstelle polizeiliche Prävention)

Sicherheit im öffentlichen Raum ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensqualität von Menschen und stellt ein hohes Gut in der Gesellschaft dar. Sicherheit ergibt sich dabei nicht nur aus dem tatsächlichen Risiko, im öffentlichen Raum Opfer einer Straftat zu werden, sondern auch aus dem subjektiven Empfinden, das durch Wahrnehmungen und Einschätzungen aus den Medien, den sozialen Netzwerken, Erzählungen aus dem sozialen Umfeld und vielem mehr geprägt wird. Dabei kann das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen deutlich von der tatsächlichen, objektiven Sicherheitslage abweichen. Sicherheit im öffentlichen Raum erstreckt sich auf vielfältige Phänomenbereiche. So wirken sich terroristische Anschläge, wie z. B. in London, Münster, Paris, Nizza oder Berlin, vor allem wegen ihrer enormen dramatischen Folgen besonderes negativ auf die Lebensqualität und Lebenszufriedenheit der Menschen aus. Es gilt zum einen, die Menschen im öffentlichen Raum vor so genannten Überfahrtstaten besser zu schützen und zum anderen, Beeinträchtigungen des gesellschaftlichen Engagements und der sozialen Teilhabe am öffentlichen Leben deutlich zu verringern. Sicherheit im öffentlichen Raum ist generell ein städtebauliches Thema. Viele Städte und Kommunen haben bereits nach Lösungen zur Verhinderung von Überfahrtstaten gesucht und diese teilweise zumeist mit anlassbezogenem Ansatz sowie mehr oder weniger wirksamen Schutzmaßnahmen umgesetzt. Im Rahmen ihres Präventionsauftrages kann die Polizei bei Fragen zu Zufahrtsschutzkonzepten und -maßnahmen Unterstützung leisten.

Tim Fechner

Kriminalhauptkommissar, seit Februar 2012 in der Zentralstelle für polizeiliche Prävention tätig

Meine fachliche Ausrichtung hebt auf die technische Prävention ab, insbesondere auf den Schutz öffentlicher Einrichtungen von Land, Städten und Gemeinden.

In diesem Zusammenhang bin ich Mitglied der bundesweiten Arbeitsgruppe Städtebau und Diebstahlschutz, welche sich vor dem Hintergrund des Angriffes auf den Weihnachtsmarkt in Berlin am Breitscheidplatz gegenwärtig mit dem Thema »Überfahrtaten« auseinander setzt.

Dr. Ewa Rojek-Biermann

Vorstellung des Unterrichtsprogramms für Grundschulen – Klasse2000

Portraitfoto Ewa Rojek_Biermann
© Dr. Ewa Rojek-Biermann

Klasse2000 ist das bundesweit größte Unterrichtsprogramm zur Gesundheitsförderung, Gewalt- und Suchtvorbeugung. Es begleitet die Kinder kontinuierlich von Klasse 1 bis 4 und vermittelt zentrale Lebens- und Gesundheitskompetenzen. Geschulte externe Klasse2000-Gesundheitsförder:innen begeistern die Kinder durch Impulsstunden für das Thema Gesundheit, zur Vertiefung erhalten die Lehrkräfte ausgearbeitete Unterrichtsvorschläge und attraktives Material. Die »Grüne Liste Prävention« ordnet Klasse2000 in der Kategorie »Effektivität nachgewiesen« ein. Um Kinder und Schulen auch in der Coronakrise unterstützen zu können, hat Klasse2000 sein digitales Angebot ausgebaut. Im KLARO-Labor finden Kinder Bewegungspausen, Entspannungsgeschichten und viele Spiele, um die Inhalte der Klasse2000-Stunden spielerisch zu vertiefen. Für Lehrkräfte gibt es ein umfangreiches Angebot an digitalem Tafelmaterial und differenzierten Unterrichtsmaterialien. Außerdem wird eine Online-Version angeboten, die im Falle von eingeschränktem Präsenzunterricht eingesetzt werden kann. Damit können Lehrkräfte die Kinder dazu anleiten, sich die Inhalte mit Hilfe des KLARO-Labors, ihrer Unterrichtshefte und weiterer Materialien selbst zu erarbeiten.

Vorstellung des Vereins und der Inhalte des Programms, Zielgruppe sind Grundschulen. Das Programm begleitet die Schüler von der 1. JG bis zur 4. JG. Das Programm zielt auf die Gesundheitsförderung und Sucht- und Gewaltprävention. Dabei werden Themen der Ernährung, der Bewegung und Entspannung, des Umgangs mit sich und Freunden, der Problem- und Konfliktbewältigung, sowie des kritischen Umgangs mit Medien und Werbung behandelt.

Zur Person: 

Dr. rer. nat. Ewa Rojek-Biermann

Promotion 1992, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf

Seit 2004 tätig für Programm Klasse2000 e. V.

Seit 2018 Regionale Koordination Sachsen, Sachsen-Anhalt bei Programm Klasse2000 e. V.

 

Sandra Bochmann

Sofortreaktionen in Fällen vom Kinder- und Jugendkriminalität im Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge – eine seit 2003 bestehende gelungene Kooperation

weißer Grund mit Schrift Sächsische Schweiz Osterzgebirge
© Sandra Bochmann

Grundlage dieses Modells ist die enge Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft, der Jugendhilfe im Strafverfahren und der (Jugend)-Sachbearbeiter der Landespolizei/Bundespolizei. Auf Grundlage dieses Modells ist eine schnelle und effektive Zusammenarbeit möglich. Es werden vorhandene personelle und räumliche Mittel genutzt und die territorialen Gegebenheiten des ländlichen Raumes berücksichtigt.

Grundlage dieses Modells ist die enge Zusammenarbeit von Staatsanwaltschaft, der Jugendhilfe im Strafverfahren und der (Jugend)-Sachbearbeiter der Landespolizei/Bundespolizei. Auf Grundlage dieses Modells ist eine schnelle und effektive Zusammenarbeit möglich. Es werden vorhandene personelle und räumliche Mittel genutzt und die territorialen Gegebenheiten des ländlichen Raumes berücksichtigt.

Zur Person Sandra Bochmann

  • Studium Diplompädagogik (TU Dresden)
  • seit Februar 2009 Jugendgerichtshelferin im Landkreis Sächsische Schweiz Osterzgebirge
  • Entwicklung von Präventionsangeboten an Schulen

Martin Mrosek und Thomas Karl

Sechs Kommunen ein Team-ein Ziel »ASSKomm« – Pilotprojekt »interkommunal koordinierender gemeindlicher Vollzugsdienst (GVD)«

Martin Mrosek und Thomas Karl vor einem Auto, dahinter eine grüne Landschaft
Martin Mrosek und Thomas Karl  © Stadtverwaltung Flöha

Braucht eine Kommune einen gemeindlichen Vollzugsdienst? Gibt es in Ihrer Kommune - illegale Müllentsorgung? - Probleme mit ruhestörendem Lärm? - allgemeine Probleme der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung? - öffentliche Veranstaltungen?

Dann wäre die Antwort ja, denn nach

§ 2 Abs. 1 Sächsisches Polizeibehördengesetz hat jede Kommune in Sachsen die Pflichtaufgabe zur Abwehr von Gefahren für die öffentlichen Sicherheit. Sie haben im Rahmen dieser Aufgabe auch Vorbereitungen zu treffen, um künftige Gefahren abwehren zu können (kommunale Prävention).
Ziel ist es unter anderem das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu erhöhen. Sicherheit bedeutet Lebensqualität.
Aber wie sollen kleine Kommunen (bis 15.000 Einwohner) diese Aufgaben stemmen?
Die Lösung kann interkommunale Zusammenarbeit und damit verbundene Ressourcenbündelung sein.

ABER  

  • was ist interkommunal?
  • wie bringt man es auf den Weg?
  • wer sind die Akteure?
  • was sind die Vorteile?

Auf diese Fragen versuchen wir Ihnen im Rahmen unserer bisherigen Erfahrungen Antworten zu geben.

Dieser Projektspot soll beleuchten, wie sich die ersten Monate im Pilotprojekt interkommunaler GVD gestaltet haben und welche Erfahrungen wir bislang gemacht haben.

Referenten:

Martin Mrosek

  • seit 2004 tätig in der Stadtverwaltung Flöha (Abschlüsse Verwaltungsfachangestellter/Verwaltungsfachwirt)
  • seit 2015 Haupt-/Ordnungsamtsleiter Stadt Flöha
  • Juli 2020 Start Pilotprojekt interkommunaler GVD im Rahmen ASSKomm

Thomas Karl

  • 2009 bis 2020 Regionalleiter im Außendienst
  • seit 01. September 2020 »interkommunal koordinierender GVDª als Quereinsteiger

Zentralsstelle für polizeiliche Prävention

POLDI auf neuen Wegen für die Sicherheit von Vor- und Grundschülern

Poldifoto
© LKA

Seit 1994 ist POLDI, die Sympathiefigur der sächsischen Polizei, erfolgreich im Freistaat Sachsen für die Sicherheit von Vor- und Grundschülern im Einsatz. Bei der Einführung der verschiedenen Komponenten und Maßnahmen im Rahmen des POLDI-Programmes war es immer übergeordnetes Ziel, die avisierte Zielgruppe in ihrer Lebenswelt abzuholen.

Dieser Logik folgend und das veränderte Mediennutzungsverhalten von Kindern berücksichtigend, wurde ein neues - ein digitales - Angebot von und mit POLDI entwickelt. Den Kern des neuen Angebotes bilden verschiedene Lehrfilme mit POLDI zu Themen, die für Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren relevant sind. Neben den Filmepisoden werden Arbeitsblätter für Kinder sowie Begleitmaterialien für Eltern sowie Pädagogen und Pädagoginnen bereitgestellt, die diese in die Lage versetzen, das Gesehene mit den Kindern nachzubereiten. Darüber hinaus wurden auch Hörspielversionen produziert. Alle Materialien rund um POLDI sind auf der Internetseite www.poldi.sachsen.de  eingestellt.

Im Rahmen des Projektspots werden die neuen Materialien am Beispiel eines Lehrfilmes und der dazugehörenden Begleitmaterialien vorgestellt und Einblicke in die Entstehungshintergründe und die Umsetzung der Projektziele gegeben.

Kontakt: Zentralstelle polizeiliche Prävention, Ralf Richter, ralf.richter@polizei.sachsen.de, 0351/855-2309

Sven Enger

Evaluation-Demokratische Bildung in Zwangskontexten

weißer Untergrund mit Schrift Sächsische Jugendstiftung
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.   © Sächsische Jugendstiftung

In diesem Spot geht es um junge Menschen deren momentane Situation von gesellschaftlicher Sanktionierung geprägt ist. Die Formen der Sanktionen reichte hierbei von Leistungskürzungen der Jobcenter bis bin zum Freiheitsentzug. Es wird in kompakten Exkursen sowohl auf die Funktion von Sanktion im Sinne von Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und Prävention eingegangen als auch auf die Herausforderungen von Bildungsangeboten im Zwangskontext. (Sächsische Jugendstiftung)

Sven Kruppik

Kommunale Prävention mach Maß

Das Bild zeigt ein Porträt von Sven Kruppik in einem schwarzen Hemd mit langen grauen Haaren zu einem Zopf gebunden, vor einem verschwommenen Hintergrund.
© Sven Kruppik

Die Rahmenpräventionsstrategie Communities that care (CTC) »Communities That Care – CTC« ist eine Methode, die Kommunen zur Planung und Steuerung ihrer Präventionsarbeit einsetzen können. Vorhandene Bedarfe und Ressourcen in der Prävention können mit CTC ermittelt, sowie effektive Maßnahmen und Programme eingesetzt werden. Mit der Anwendung von CTC können Kommunen ihre Präventionsaktivitäten im Bereich der sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zielgenau, wirksam und im Erfolg überprüfbar gestalten. Der in den USA entwickelte Ansatz wurde vom Landespräventionsrat Niedersachsen 2009 nach Deutschland übertragen.

Kommunale Prävention »Communities That Care – CTC«

Seit dem 1.September 2018 wird in der CTC-Transferstelle, CTC für die Umsetzung in Deutschland weiter angepasst. Ein wichtiger Baustein der Anpassung ist die Entwicklung einer Online-Lernplattform. Im Blended Learning-Ansatz sollen die Ausbildungen der örtlichen Schlüsselfiguren, sowie die Weiterentwicklung und Übertragung der Rahmenpräventionsstrategie auf die bundesdeutschen Gegebenheiten vereinfacht werden. In Rahmen des Kurzvortrags wird die Präventionsrahmenstrategie in ihren Grundzügen vorgestellt.

Sven Kruppik (Diplom-Pädagoge)

  • seit September 2018 als Projektmanager beim DPT – Deutscher Präventionstag gGmbH aktiv sowie
  • Projektmanager der CTC-Transferstelle und des Projektes „Communities That Care - CTC als Instrument der Jugendhilfeplanung

Er absolvierte das Studium der Erziehungswissenschaften (Diplom) in den Fachrichtungen: Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung sowie zusätzlich Sozialpädagogik und Soziale Arbeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität zu Münster. Er ist Ausgebildeter CTC-Coach und qualifizierte Kriminalpräventionskraft (Beccaria). Seit Januar 2020 ist er EUPC-Mastertrainer in deutschsprachlichen Ländern.

»Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung in Kommunen – (k)ein Thema für die Gewalt- und Kriminalprävention!?« von der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V.

Portraitfoto von Frau Dribbisch und Frau Weber
Antje Dribbisch und Annekathrin Weber  © SlfG e.V.

Wir bieten Ihnen einen Reflexionsworkshop zur Förderung der Vernetzung und interdisziplinären Zusammenarbeit auf Grundlage der Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes für Gesundheitliche Chancengleichheit an. Er kann ein Beitrag zur Qualitätsentwicklung und -sicherung Ihrer Arbeit sein.

Soziallagenbezogene Gesundheitsförderung in Kommunen - Kriterien für gute Praxis

Referentinnen: Antje Dribbisch & Annekathrin Weber, Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chancengleichheit in Sachsen/SLfG e.V.

Angebot: Auch wenn unser Präsenz-Workshop ausfällt – wir sind dennoch für Sie da! Wir bieten interessierten Akteur*innen aus sächsischen Kommunen regionale Lernwerkstätten an. Wir beziehen uns dabei auf die sogenannten Good Practice-Kriterien des Kooperationsverbundes für Gesundheitliche Chancengleichheit.

Ziele:

  • Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention anhand der Good Practice-Kriterien
  • Befähigung, einzelne Kriterien stärker bei der eigenen Arbeit anzuwenden und zu reflektieren
  • Unterstützung des interdisziplinären und ressortübergreifenden Dialogs bzw. der Vernetzung untereinander
  • Förderung von Qualitätssicherung bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in der soziallagenbezogenen Gesundheitsförderung und Prävention

Zielgruppe: Kommunale Akteur*innen und Multiplikator*innen verschiedener Fachbereiche, die sich für die Umsetzung von Maßnahmen mit Soziallagenbezug in den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention in ihrer Kommune engagieren und diese stärker miteinander verzahnen möchten.

Kommen Sie auf uns zu! Wir kommen zu Ihnen – digital oder vor Ort!

Kontaktdaten:

Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Sachsen

c/o Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung (SLfG) e.V.

Könneritzstraße 5, 01067 Dresden

https://www.slfg.de/arbeitsfelder/koordinierungsstellen-gesundheitliche-chancengleichheit/

Antje Dribbisch

dribbisch@slfg.de

0351 501936-52

Annekathrin Weber

weber@slfg.de

0351 501936-43

»Einsicht – Prävention gegen Radikalisierung« mit Uwe Majewski von der Aktion Jugendschutz Sachsen e.V.

Uwe Majewski vor einem Buchregal sitzend © AJS e. V.

Das Projekt »Einsicht – Prävention gegen Radikalisierung« greift ein Projekt der Fach- und Beratungsstelle InSideOut e.V. aus Stuttgart auf und erweitert es für die Anwendung im Freistaat Sachsen. Um das XGames genannten Spiel von InSideOut e.V., welches mit Gruppen aller Altersklassen umgesetzt werden kann, wird in Sachsen eine Struktur zur Umsetzung dieses Spieles in der gesamten Fläche geschaffen sowie eine Einbindung ins Curriculum der Demokratiebildung an sächsischen Schulen hergestellt.

 

Referent: Uwe Majewski, Geschäftsführer Aktion Jugendschutz Sachsen e. V.

Ein Phänomen im Kontext der Entwicklungen der letzten Jahre ist der Umstand das Radikalisierung in einem gigantischen Tempo voranschreiten kann. Dies bezieht sich nicht nur auf den Einzelnen, sondern auf ganze Gruppen. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Phänomen gibt es schon lange. Insbesondere kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden darüber vielfältig geforscht. Trotz der Kenntnis über diese Forschung wurde in den Medien, aber auch in großen Teilen der (vermeintlichen) Fachöffentlichkeit aus (sozial)pädagogischen Bereichen immer wieder die Verwunderung über die Fähigkeit von Extremisten zur rasanten Radikalisierung von Einzelpersonen und ganzen Gruppen zum Ausdruck gebracht. 

Das Projekt »Einsicht – Prävention gegen Radikalisierung« greift ein Projekt der Fach- und Beratungsstelle InSideOut e.V. aus Stuttgart auf und erweitert es für die Anwendung im Freistaat Sachsen. Um das XGames genannten Spiel von InSideOut e.V., welches mit Gruppen aller Altersklassen umgesetzt werden kann, wird in Sachsen eine Struktur zur Umsetzung dieses Spieles in der gesamten Fläche geschaffen sowie eine Einbindung ins Curriculum der Demokratiebildung an sächsischen Schulen hergestellt. 

Das Projekt wird vorgestellt und eine Spielprobe gegeben.

Anne Rockstroh

»Prävention beginnt bei den Allerkleinsten - Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) als Knotenpunkt einer familienfreundlichen Kommune«

Portraitfoto von Anne Rockstroh
© Felsenweg-Institut

Im sächsischen Landesmodellprojekt »Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren EKiZ« entstehen unterstützende Angebote und Orte der Begegnung für Familien an einem Ort, an dem Familien täglich sind – in der Kita. Erfahrungen des Modellprojekts und Beispiele aus der Praxis werden Ihnen in diesem Vortrag vorgestellt.

Prävention für die Allerkleinsten - Eltern-Kind-Zentren (EKiZ) als Knotenpunkt einer familienfreundlichen Kommune

Im sächsischen Landesmodellprojekt »Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Eltern-Kind-Zentren EKiZ« entstehen unterstützende Angebote und Orte der Begegnung für Familien an einem Ort, an dem Familien täglich sind – in der Kita. Die Kita wird so zu einer Anlaufstelle für Beratung, Begegnung und Austausch für Familien im Sozialraum. Es zeigt sich, dass so in Stadt und Land frühzeitig Brücken zu Hilfen geschlagen werden und präventiv und niedrigschwellig über die Eltern schon die Kleinsten unterstützt werden können. Erfahrungen des Modellprojekts, übertragbare Beispiele aus der Praxis sowie das zugrunde liegende Konzept »Ganzheitliche Bildung im Sozialraum GaBi des Felsenweg-Instituts werden im Referat vorgestellt. 

Anne Rockstroh ist Fachreferentin am Felsenweg-Institut der Karl Kübel – Stiftung für Kind und Familie. Als Projektleiterin des Landesmodellprojekts »EKiZ« steuert sie das Projekt und begleitet die Modellstandorte seit 2020. Berufliche Stationen davor waren langjährige Tätigkeit in der Wissenschaftskommunikation und -didaktik an der TU Dresden, im Ehrenamts-Projekts »Familiengesundheitspaten« in Sachsen sowie freiberufliche Beratung und Begleitung von Familien in der Erwachsenenbildung.

Martin Otto, Uwe Lottermoser, Dr. Johannes Schulz

Nicht nur reden, handeln?

drei Referenten vorm Rathaustor Dresden
Dr. Johannes Schulz (LHS Dresden), Uwe Lottermoser (PD Dresden), Martin Otto (LKA Sachsen)  © SiQua

Der Werkzeugkasten kommunaler Kriminalprävention wächst und wächst. In unzähligen Studien und Projekten werden immer wieder neue und vielversprechende Methoden entwickelt. In der kommunalen Praxis stellt man oftmals fest, dass es gar nicht so sehr an den richtigen Werkzeugen mangelt.

Der Werkzeugkasten kommunaler Kriminalprävention wächst und wächst. In unzähligen Studien und Projekten werden immer wieder neue und vielversprechende Methoden entwickelt. In der kommunalen Praxis stellt man oftmals fest, dass es gar nicht so sehr an den richtigen Werkzeugen mangelt. Vielmehr stellt sich im Kontext kommunaler Selbstverwaltung regelmäßig die Frage, wie man Methoden und Instrumente so kommuniziert, dass sie tatsächlich im Verwaltungshandeln oder bei politischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Denn Kommunale Kriminalprävention ist immer auch die Verbindung zwischen systematischem Vorgehen und politischer Kommunikation.

Warum dieser Ansatz bei der Neuausrichtung kommunaler Kriminalprävention in der Landeshauptstadt Dresden eine wichtige Rolle spielt und welche Erfahrungen dabei die Polizeidirektion Dresden und die Landeshauptstadt Dresden machen, soll hier im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes SiQua durch Martin Otto, LKA Sachsen, Uwe Lottermoser, PD Dresden und Dr. Johannes Schulz, LH Dresden, vorgestellt und diskutiert werden.

Mehr Informationen unter: Sicherheitsanalysen- und vernetzung für Stadtquartiere im Wande (www.si-qua.de)l

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