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KI-Area

Medienpädagoginnen und Medienpädagogen aus ganz Sachsen werden innovative Workshops und interaktive Aktionen rund um Künstliche Intelligenz präsentieren. Erleben Sie Technik und Kreativität hautnah!

Die Angebote im Stationsbetrieb erwarten Sie im SAAL 4 am 18. November von 13:30 bis 18 Uhr und am 19. November von 9 bis 12 Uhr.

»Kreativ mit KI« – Aktive und kritische Medienarbeit mit KI Tools

Station: Kreativ mit KI

Logo HUP
© Hörfunk- und Projektwerkstatt Leipzig e.V.

Mit verschiedenen KI Tools (ChatGPT, Midjourney, ElevenLabs uvm.) werden medienpädagogische Methoden zum kreativen und kollaborativen Umgang mit KI erprobt. Das alles mit der Frage: Kann generative KI mehr als nur Quatsch?

Kreativ mit KI - Aktive und kritische Medienarbeit mit KI Tools

Mit KI kann man viel Spaß haben und die eigene kreative Arbeit sinnvoll unterstützen, behaupten im Moment viele. Aus der Erfahrung unserer aktiven medienpädagogischen Arbeit mit Jugendlichen wissen wir allerdings auch: Man stößt dabei sehr schnell an die Grenzen der Technologie.

Dabei sind die versprechen von KI oft utopisch. Aber wird die Technologie dem Hype gerecht und kann Sie uns wirklich bei der kreativen Arbeit unterstützen? Und wollen wir das überhaupt oder sollte KI doch ganz andere Aufgaben übernehmen? An der Station »Kreativ mit KI« können Sie diese Grenzen selbst erkunden und sich mit Fachkräften zu Problematiken wie Datenschutz, Urheberrecht und Ethik austauschen. Dafür werden wir verschiedene kreative Aufgaben vorstellen, welche anschließend mit Hilfe von KI Tools bearbeitet werden können. So können die Teilnehmenden selbst die Erfahrung machen, welches Tool sich derzeit wofür am besten eignet und was man beim Einsatz im pädagogischen Kontext dringend beachten sollte.

Durchgeführt wird das Angebot von Arne Herkert (Medienpädagoge und Fachkraft für Jugendmedienschutz). Arne bedient in der Hörfunk- und Projektwerkstatt alle Angebote im Bereich der digitalen Technologien und führt dabei Fortbildungen für Fachkräfte, Elternabende und Workshops für Jugendliche durch. Seit einer Weile auch im Bereich Künstliche Intelligenz. Besonders die Vereinbarkeit mit den Zielen der BNE liegt dabei im Fokus seiner Arbeit.

Kunst oder KI – Wer kann das noch unterscheiden?

Station: Kunst oder KI

Collage mit zwei Bildern, wo Roboter Kunst erschaffen. Im ersten Bild steht ein Roboter an einer Staffel und malt Van Goghs "Sternennacht". Im zweiten Bild sieht man vier Roboter mit Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und Bass.
© DALL-E 3

In unserer besonderen Ausstellung präsentieren wir Ihnen einen Mix aus Werken bekannter Künstler und faszinierenden Kreationen, die von künstlicher Intelligenz geschaffen wurden. Doch welches Kunstwerk stammt von einem renommierten Künstler und welches von einer KI? Die Ausstellung lädt Sie ein, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zu erkunden und die Frage zu stellen:

Wie beeinflusst KI die Kunst?
Oder wollten Sie schon immer mal einen eigenen Song komponieren, aber Ihnen fehlt das Talent? Kein Problem! Mit Hilfe einer Musik-KI können Sie in wenigen Schritten Ihren persönlichen Hit in Ihrem Lieblingsgenre komponieren, egal ob Schlager, Klassik, Hip Hop oder Rock. Denn auch bei unserem zweiten Angebot geht es um die Grenzen zwischen menschlicher Kreativität und technologischer Innovation.

Das erwartet Sie:

Kunst oder KI – Wer kann das noch unterscheiden?

Aus einer Galerie von etwa 10 bis 15 Kunstwerken, die vor Ort auf Stellwänden präsentiert werden, sollen die Gäste herausfinden, welche Werke echt sind und welche von einer KI aus mehreren vorhandenen Werken zusammengesetzt wurden. Um diese Aufgabe zu lösen, müssen sie sich intensiv mit den einzelnen Bildern auseinandersetzen, um mögliche Unterscheidungsmerkmale zwischen künstlichen Kreationen und real existierenden Werken zu erkennen. Anschließend wird das Rätsel gelöst und mögliche Unterscheidungskriterien aufgezeigt. Letztendlich werden die Gäste mit der Frage konfrontiert, welche Auswirkungen der Einsatz von künstlicher Intelligenz auf den Kunstbetrieb und unser gesellschaftliches Verhältnis zur Kunst hat.

Zudem können die Gäste an einem bereitgestellten Laptop mit Hilfe der Musik-KI Suno in nur wenigen Schritten eigene Songs komponieren. Spätestens seit der Uraufführung von Beethovens unvollendeter 10. Symphonie ist KI-generierte Musik in der gesellschaftlichen Diskussion angekommen. Mit Hilfe von Suno braucht man kein Rhythmusgefühl, keine musikalische Vorbildung und keine teure Technik. Nach einer kurzen Einführung in die Möglichkeiten der KI können die Gäste ihre ganz persönlichen Themen in eigene Songs verwandeln - von der Rockhymne der 60er Jahre über das Lieblingshobby bis zur ruhigen Ballade vom letzten Urlaubsort. Die Gäste entdecken die faszinierenden Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von KI in der Musik eröffnen und reflektieren über die Zukunft der Musikproduktion.

Bei beiden Angeboten werden die Gäste von den Medienpädagoginnen und Medienpädagogen von edmedien begleitet. edmedien steht seit über zehn Jahren für innovative Bildungsprojekte in Sachsen mit zahlreichen schulischen und außerschulischen Partnern. Mehr unter www.edmedien.de.

»Resilient dank/trotz KI!?« – Wie künstliche Intelligenz unsere Resilienz beeinflussen kann

Station: KI und Resilienz

Portraitfoto von Marie_Therese_Stedry
Marie-Therese Stedry  © Juliane Geilert

Wie hängen künstliche Intelligenz und mentale Gesundheit bzw. Resilienz zusammen? In diesem Beitrag gibt es einen interaktiven Austausch über die positiven und negativen Aspekte.

»Resilient dank/trotz KI!?« – Wie künstliche Intelligenz unsere Resilienz beeinflussen kann 

Wie hängen künstliche Intelligenz und Resilienz zusammen? Welche negativen Auswirkungen kann KI auf unsere mentale Gesundheit haben? Was können wir tun, um uns vor negativen Aspekten zu schützen? Wie kann KI uns aber auch dabei helfen, unsere Resilienz zu stärken und unser psychisches Wohlbefinden zu steigern? Und worauf muss man dabei konkret achten? Genau darum geht es in dem Beitrag »Resilient dank/trotz KI!?«. Im Rahmen einer interaktiven Mit-Mach-Station setzen sich die Teilnehmenden mit den vielfältigen Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz bezogen auf das Thema mentale Gesundheit auseinander. In Form eines »Chancen-und-Risiken«- Puzzles wird ein Austausch angeregt, bei dem es darum geht, eine konstruktiv-kritische Haltung gegenüber KI in Bezug auf das Thema »Mentale Gesundheit« zu entwickeln und die technologischen Möglichkeiten bewusst einzusetzen und auch mal wegzulassen.

Über mich: Marie-Therese Stedry ist freiberufliche Medienpädagogin (M.A.) und Resilienzcoach für Kinder und Jugendliche. Mit ihren »MUT-MACH-MEDIEN-Workshops« macht sie junge Menschen auf der Suche nach sich selbst stark fürs Leben in unserer medial durchdrungenen Welt und unterstützt Eltern und pädagogische Fachkräfte dabei, dasselbe zu tun. Dabei kombiniert sie Medienkompetenzvermittlung mit Ressourcenaktivierung und Resilienzförderung und arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen »Medien & Mentale Gesundheit«, »Medien & Berufsorientierung« und »Medien & Identitätsbildung«. Mehr Infos zu ihr und ihrer Arbeit findet man auf Waldspatz-Medien und in ihrem Podcast »Medienkompetent & Resilient«.

KI-Ethik in der Bildung

Station: KI-Ethik in der Bildung

Portrait von Anne Hilliger
Anne Hilliger  © Anne Hilliger

Mithilfe einer asynchronen Diskussion möchte ich mit Ihnen gemeinsam herausfinden, mithilfe welcher Strategien das Thema »Ethik« in die KI-Kompetenzbildung aufgenommen werden kann.

KI-Ethik in der Bildung

KI ist in aller Munde, jede Firma verspricht mithilfe ihrer KI-Tools/-Entwicklung die Welt zu verändern, viele Menschen sind besorgt und andere Menschen sind voller Vorfreude, was Large Language Models (LLMs) und Co. für uns bedeuten. Manch einer nutzt KI-Tools bereits jeden Tag, andere haben noch nie einen Berührungspunkt gehabt. Wir befinden uns in einer verrückten Zeit, in der wir versuchen, diese neuen Tools zu verstehen und zu hinterfragen. Und sobald wir sie hinterfragen, werden schnell auch ethische Fragen aufgeworfen. Beispielsweise bezüglich der Trainingsdaten, Voreingenommenheiten, Halluzinationen und auch Ressourcenverwendung der Technologien. Es gibt vieles, worüber in Bezug auf KI-Tools nachgedacht werden kann und sollte, und es ist ein wichtiger Teil der KI-Kompetenz von uns allen, dies auch zu tun.

Mithilfe einer asynchronen Diskussion möchte ich gemeinsam mit Ihnen herausfinden, mit welchen Strategien das Thema »Ethik« in die Ausbildung von KI-Kompetenz aufgenommen werden kann. Welche Methoden können helfen, um in eine Diskussion zu kommen, welche Formate bedarf es hier, wie kann man die Themen spannend und niedrigschwellig aufbereiten?

Auf Pinnwänden soll eine Diskussion zu verschiedenen Fragen über den Umgang mit KI-Ethik entstehen. Mit jeder Person, die teilnimmt, erweitert sich die Diskussion auf den Pinnwänden und so entsteht eine Wissenssammlung von und mit uns allen. Durch die unterschiedlichen Teilnehmenden des Landespräventionstages können wir so spannende Einblicke und Perspektiven auf diese Thematik erhalten und so hoffentlich ermitteln welche Bedarfe, Sorgen, Ideen und Ressourcen es gibt, um KI-Bildung umfangreich und spannend weiterzuentwickeln.

Die entstandene Diskussion/Wissenssammlung wird im Anschluss an den Präventionstag online zur Verfügung gestellt.

Zu mir:

Anne Hilliger

Ich bin Medienpädagogin und begeisterte Lerndesignerin. Am liebsten arbeite ich an den Schnittstellen von sozialem Lernen, Lerndesign und Technologie. Die Hälfte meiner Arbeitszeit verbringe ich im Medienkulturzentrum Dresden in der Erwachsenenbildung, die andere Hälfte bin ich freiberuflich und lande immer wieder in neuen spannenden Projekten in den Bereichen Digitale Selbstverteidigung und Ethik, Community Learning, Open Recognition und Filmpädagogik.

Wie sieht KI eigentlich aus?

Station: Wie sieht die KI eigentlich aus?

Logo vom Medienzirkus
© Medienzirkus Leipzig

In diesem schnellen Einstiegs-Workshop überlegen sich die Teilnehmenden, wie für Sie eigentlich »die K.I.« aussieht. Dies wird in Prompts übersetzt, sodass eine Ausstellung entsteht. Darüber lassen sich gut Reflexionspunkte finden, wie vielfältig unsere Vorstellungen von »K.I.« sind und wie sie gleichzeitig von Popkultur und Medien vorgeprägt werden.

Die Teilnehmenden werden dazu aufgefordert, ohne viel Anleitung und Rahmung einen kurzen prompt zu schreiben, wie aus ihrer Sicht »die KI« eigentlich aussieht. Sie beschreiben also eine Bildgenerierung für ein generatives Bild.KI-Tool. Die Mitarbeitenden setzen dieses dann um, sodass im Laufe der Veranstaltung eine digitale und analoge Ausstellung der Produkte entsteht. Die Teilnehmenden können sich ihr Produkt in Form einer Postkarte im Anschluss mitnehmen. 

Die Teilnehmenden kommen währenddessen mit den Mitarbeitenden und anderen Gästen über ihr Ergebnis und den Vergleich mit den anderen Ergebnissen in ein Gespräch über diese, ggf. angeleitet durch Impulsfragen; 

Wie zufrieden sind sie mit dem Ergebnis? Welche inhaltlichen und stilistischen Gemeinsamkeiten zwischen den Ergebnissen lassen sich erkennen? Welche / Welche Motive inhaltliche Stimmungen überwiegen?

Medienzirkus

Durchführend: Henrike Heidenreich, Chris Janecki und Julian Kasten

Der gemeinnützige Verein »Medienzirkus e.V.« ist eine Bildungsinitiative mit dem Schwerpunkt auf medienpädagogischer Arbeit, die darauf abzielt, Kompetenzen für eine immer mehr digitalisierte Welt zu fördern. Wir treffen uns in dem Vorhaben, zwischen Medienpädagogik, politischer Bildung, Kunst und gestaltendem Handeln, Projekte und Experimente umzusetzen. Dazu teilen wir gern unser Wissen und Können, bieten Programme und Workshops an oder kooperieren mit anderen Gruppen und Einrichtungen.

KI und BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) zusammengedacht

Station: KI und BNE zusammengedacht

Logo von Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung - Fachstelle Medien und Bildung e. V.
© Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung - Fachstelle Medien und Bildung e. V.

KI macht große Fortschritte. Dies bringt Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung. Wie kann BNE in diesem Zusammenhang gedacht und in die Praxis übertragen werden?

KI und BNE zusammengedacht

Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz macht in den letzten Monaten viele große Fortschritte. Es ist zu erwarten, dass die Auswirkungen auf gesellschaftliche Prozesse und die Medienwelt komplex sein werden. Dies bringt auch Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung mit sich. Es ist dementsprechend notwendig, dass sich auch die Kinder- und Jugendarbeit in Zukunft mit den neuen Möglichkeiten und verschiedenen Fragestellungen in diesem Zusammenhang beschäftigt.

Schwerpunkte des Angebots liegen deshalb zum einen auf der Auseinandersetzung mit sozialen, ethischen sowie ökologischen Aspekten der Thematik Künstlicher Intelligenz. Die Teilnehmenden werden dabei sensibilisiert für die inhaltliche und methodische Verknüpfung von Künstlicher Intelligenz und Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Zum anderen werden die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, verschiedene Tools auszuprobieren und Ideen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz innerhalb von pädagogischen Prozessen erhalten.

Referent und Referentinnen: Georg Uhrlandt, Jasmin Röder & Julia Antusch

»KI in der Nachrichtenwelt« – Können wir Nachrichten noch trauen?

Station: KI in der Nachrichtenwelt

Portraitfoto von Lutz Schäfer
© YC Medien

Können wir Nachrichten noch trauen? Wir tauchen ein, in die Welt der Informations(un)sicherheit und Fake-News. Gemeinsam probieren wir aus, wie einfach die Erstellung von Falschnachrichten sein kann. Wir geben Tipps, wie Fake-News entlarvt werden können und regen eine Auseinandersetzung zur möglichen (Aus-)Wirkung an, beleuchten ethnischen Fragen und schauen auch auf Eigenverantwortung.

KI in der Nachrichtenwelt

An unserem Stand können die Teilnehmenden erleben, wie einfach es geworden ist, Medienbeiträge mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu erstellen. Von sprechenden Avataren über die Erstellung von Bildern und Audiodaten bis hin zu Texten - beispielsweise für Instagram-Posts. Die Welt der so genannten generativen KI ist vielfältig und verändert sich permanent.  

Doch diese Technologien haben zwei Seiten. Einerseits ermöglichen diese Tools neue kreative Möglichkeiten und bieten eine wertvolle Unterstützung in der Medienwelt. Gleichzeitig müssen wir uns viele Fragen stellen, beispielsweise: Wie beeinflusst KI die Glaubwürdigkeit von Nachrichten? Welche Verantwortung tragen wir als Nutzerinnen und Nutzer? Wie können wir die Technologie transparent und fair einsetzen? 

Der souveräne Umgang mit KI erfordert Eigenverantwortung, denn der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann sowohl positive als auch problematische Auswirkungen haben. Um KI souverän zu nutzen, ist Wissen und Verständnis notwendig. Hierzu werden wir am Stand verschiedene Möglichkeiten bieten. 

Referent: Lutz Schäfer 

Lutz Schäfer ist Geschäftsführer der YC Medien und Bildung gGmbH. Der studierte Medientechniker ist nach seiner Tätigkeit als freier Redakteur seit rund 15 Jahren in der medienpädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen tätig. Gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin und Projektteams realisiert er unterschiedliche Medien- bzw. Medienbildungsprojekte und ist als Dozent und Workshopleiter aktiv. Seine Schwerpunkte sind die Nachrichten- und Informationskompetenz für Erwachsene sowie die Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen. 

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